Koffein und seine Wirkung

Koffein und seine Wirkung

Über den Beginn der Erforschung des Koffeins und seiner Wirkung gibt es eine unterhaltsame Anekdote: Im Jemen fielen Ziegen durch ihr nächtliches Meckern auf. Man fand heraus, dass die Ziegen die Früchte von Kaffeebäumen gefressen hatten und unter der anregenden Wirkung des Koffeins “litten” – sie hatten wohl einen Kaffeerausch. Das war die Geburtsstunde des Kaffees und der Erforschung seiner Wirkung.

Die Geschichte von Koffein

Angeregt von Johann Wolfgang von Goethe, der ihm Kaffeebohnen schenkte, isolierte der Chemiker Friedrich Ferdinand Runge (1794-1867) das Koffein im Jahre 1820 aus Kaffeebohnen. Das Aussehen des Koffeins steht im Missverhältnis zu seiner Wirkung: Es ist farb- und geruchslos.

Der Kaffeepflanze Coffea verdankt das Koffein seinen Namen. Der Koffeingehalt von Kaffee vermindert sich nicht durch die verschiedenen Behandlungsverfahren, denen die Kaffeebohne ausgesetzt ist: Weder beim Rösten noch beim Erhitzen geht Koffein verloren. Wie auch das Nikotin gehört das Koffein zu den Alkaloiden und bezieht sich in seiner Wirkung auf das Nervensystem. Alkaloide wirken bei der richtigen Dosierung krampflösend und schmerzlindernd. Wenn Alkaloide massiv überdosiert werden, können sie sogar den Tod eines Menschen verursachen.

Eine tödliche Wirkung durch Koffein ist jedoch erst bei ca. 500 Tassen Kaffee – einer unrealistischen Menge – zu erwarten. Solange die Koffeindosis unter 100 mg liegt, sind keine größeren Probleme zu erwarten, wobei dieser Wert für Menschen mit Schilddrüsenproblemen, Leberzirrhose und anderen Erkrankungen nicht als Maßstab herangezogen werden kann.

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Welche Wirkung hat Koffein auf den Organismus?

  1. Koffein erhöht die Leistungsfähigkeit: Das Herz schlägt schneller, und sportliche Höchstleistungen können leichter erzielt werden.
  2. Es erweitert die Gefäße. Aus diesem Grund tut es dem Herzen gut.
  3. Die Funktionen von Niere und Lunge werden verbessert.
  4. Es verbessert kognitive Prozesse und erhöht die Gehirnaktivität: Man kann schneller denken und kann sich besser konzentrieren.
  5. Es verbessert das Langzeitgedächtnis und die Fähigkeit zu lernen, da es Hirnzellen (Dendriten) wachsen lässt.
  6. Es wirkt stimmungsaufhellend, da es sich auf Glutamat, Dopamin, Serotonin und Endorphine auswirkt und dabei hilft, den Serotoninbedarf zu decken.
  7. Die Aktivität der Muskeln wird angeregt.
  8. Koffein regt den Stoffwechsel an, weshalb es manche Diäten zur Unterstützung des Abnehmens empfehlen (einen ausführlichen Artikel dazu gibt es hier). Der Körper produziert mehr Wärme, und empfindliche Personen geraten aufgrund der Koffein-Wirkung ins Schwitzen.
  9. Es regt die Darmtätigkeit an. Das ist der Grund, warum viele Menschen Kaffee als natürliches Abführmittel verwenden.

Die Wirkung und auch das Ausmaß der Wirkung von Koffein sind stark davon abhängig, wieviel Koffein ein Mensch gewöhnlich zu sich nimmt.

Wer noch nie zuvor Kaffee getrunken hat, wird bei Genuss eines starken schwarzen Kaffees einen leichten “Kaffeerausch” verspüren, während diese Koffeindosis für Gewohnheitstrinker nicht zu Beschwerden führt.

Die positive Auswirkung des Koffeins auf die kognitive Leistungsfähigkeit geht allerdings auch dann nicht verloren, wenn man viel und regelmäßig Kaffee trinkt. Der “Energiekick”, den man beim Konsum von Kaffee verspürt, lässt sich damit erklären, dass Koffein an die Adenosin-Rezeptoren andockt.

Wo ist Koffein enthalten?

Koffein findet sich nicht nur in Kaffee.

Wer seinem Kleinkind abends noch Schokolade gibt, sollte daran denken, dass auch Kakao in geringen Maßen Koffein enthält, das seine Wirkung im empfindlicheren Organismus eines Kindes jedoch wesentlich stärker entfalten kann.

Auch in Guarana, im Teestrauch, in der Kola-Nuss und im Mate-Strauch sind Koffein enthalten. Die Kola-Nuss wurde anfangs tatsächlich zur Herstellung von Cola-Getränken verwendet.

Die vielfältigen Eigenschaften des Koffein nutzen auch manche Arzneimittel aus: In Kopfschmerz- oder Migränetabletten macht man sich die gefäßerweiternde Wirkung des Koffeins zunutze. Das Koffein hilft außerdem dabei, die schmerzlindernden Wirkstoffe in ihrer Wirksamkeit zu unterstützen und ihre Wirkung zu beschleunigen.

Auch in manchen Antihistaminika oder in Medikamenten gegen Asthma oder Herzschwäche ist Koffein enthalten.

Koffein kann übrigens auch synthetisch hergestellt werden. Es wird gern in koffeinhaltigen Limonaden wie Cola-Getränken eingesetzt, da es günstiger ist als die Kola-Nuss.

Wie schnell wird Koffein abgebaut?

Die Dauer, die Koffein benötigt, um vom Körper abgebaut zu werden, beträgt im Durchschnitt ca. 5 bis 6 Stunden.

Die Dauer hängt allerdings stark von unterschiedlichen Faktoren ab: Wer übergewichtig ist, baut Koffein schneller ab, starke Raucher ebenso. Schwangere und Frauen, die orale Kontrazeptiva verwenden, brauchen hingegen länger, um das Koffein abzubauen.

Teein und Koffein – worin besteht der Unterschied?

Koffein Chemische Formel

Früher unterschied man zwischen Teein – dem Koffein, das in Tee enthalten ist – und dem Koffein, das in Kaffee enthalten ist. Diese Unterscheidung findet mittlerweile nicht mehr statt, da es sich chemisch gesehen um ein und denselben Stoff handelt.

Allerdings gibt es Unterschiede in der Wirkung: Das Koffein aus Tee wird langsamer freigesetzt und langsamer abgebaut, während Kaffee schlagartig wirkt.

Der Koffeingehalt der einzelnen Getränke unterscheidet sich wesentlich. Wir haben für dich eine übersichtliche Tabelle in unserem Artikel über Kaffee und Koffein vorbereitet.

Coffea – die homöopathische Version des Koffein

In der Homöopathie wird das vielfach verdünnte Koffein gegen genau die Beschwerden eingesetzt, die es verursacht – Schlaflosigkeit, Nervosität, Herzrasen oder Hyperaktivität. Da das homöopathische Mittel Coffea so stark verdünnt ist, enthält es kein echtes Koffein mehr, sodass das Mittel – in Absprache mit einem professionellen Homöopathen – auch Kindern verabreicht werden kann, da keine typischen Koffein-Wirkungen zu befürchten sind.

Übrigens: Wer homöopathische Medikamente einnimmt, sollte während der Behandlungsdauer auf Kaffee und andere koffeinhaltige Mittel verzichten!

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